worüber nicht gesprochen aber doch geschrieben werden sollte. Bildung, Werte, Gesellschaft - was uns weiterbringt.
400.000 marodierende jugendliche Pilger vor der Kamera, getrennt nur durch einen verunsicherten Reporter und 4 Millionen oder mehr sehnsuchtsvolle Senioren vor dem Bildschirm. So läßt sich die Situation derzeit in Köln am besten beschreiben. Eventuell noch ergänzt um konkretisierung, warum die Reporter verunsichert sind. Da gibt es doch wahrhaftig Jugendliche aus allen Teilen der Welt, die das OK finden, wenn Sie sexuelle Enthaltsamkeit üben sollen - nicht für ewig - aber vor der Ehe. Das ist uns allen immer schwer gefallen, insbesondere bei den Senioren mit einem drängenden Trieb schon in der Vor-AIDS-Zeit. Das haben wir nie gerne gehört und hatten auch immer einen Buhmann. Und nun das. Zählt etwa für die Jegendlichen die Ehe wieder etwas. Da arbeiten doch ganze Staatengemeinschaften daran, die Ehe zu nivellieren und Partnerschaften jeder Art gleich zu berechtigen. Wird das gar nicht gedankt? Schade, schade: wäre doch nett gewesen für die Presse: die Alten Kirchenfürsten sind die Rückständigen und die Jugendlichen zeigen in einem lockeren Dialog auf wo es langgeht. Und nun das: die scheuen alle die Ausgaben für Kondome weil sie sie gar nicht brauchen. Damit muß der Alt-Achtundsechziger erst einmal fertig werden.Man kann auch Spaß haben ohne Sex. Also kein Werteverlust sondern Wertegewinn, nur nicht so wie sich das die Senioren so gedacht haben.