tacuisses

worüber nicht gesprochen aber doch geschrieben werden sollte. Bildung, Werte, Gesellschaft - was uns weiterbringt.

Donnerstag, November 29, 2007

 

Mozart Fusion


Was ist das Rezept für eine erfolgreiche Fusion? Also die Verschmelzung von zwei Unternehmen, so daß enorme Energien freigesetzt werden - wie halt bei einer Kernfusion auch. Das ist ähnlich wie das Rezept zum Klaviervirtuosen: im richtigen Moment die richtige Taste drücken! So einfach ist das. Da wird nicht einmal ein teurer Berater gebraucht, um das zu erreichen. Aber heißt das, daß Fusionen auch ein Talent voraussetzen. In der Art wie es auch für das Klavierspielen von Nöten ist: Günstige Voraussetzung ist eine hohe Musikalität, die schon in frühester Kindheit ausgebildet wird. Schließlich ist noch kein Meister vom Himmerl gefallen - mit Ausnahme von Mozart. Stellen Sie sich Mozart vor, hätte er erst nach einem BWL-Studium mit vorangegangener Bank-Lehre sich dem Künstlertum und komponieren zugewandt. Er hätte allenfalls noch zum Freizeit Barpianisten oder dilletierenden Kirchorgelspieler gereicht. Aber: er hätte etwas ordentliches gelernt und vielleicht weniger finanzielle Probleme zu Lebzeiten gehabt. Ewiger Ruhm aber wäre eher unwahrscheinlich. Alles Parallelen zur Kunst des Fusionierens. Sicher nicht. Aber eines ist klar: Timing ist wichtig und sicher lernbar. Verhandlung ist auch wichtig und teilweise lernbar. die meisten Fusionen werden aber auch in Zukunft nicht erfolgreich sein, da für die meisten Fusionieren wie Klavierspielen ist: man weiß, worauf es ankommt kann es aber deshalb noch lange nicht selber.

Mittwoch, November 28, 2007

 

Chaos ist nur Komplexität

Irgendwann werden wir es doch schaffen - alles zu erklären. Ob die Erklärung richtig ist, das ist eine andere Frage. Schließlich ist das Credo eines modernen dynamischen Menschen eh: lieber etwas vielleicht Falsches tun als das Richtige nicht zu tun. Aber: wer weiß heute schon was richtig ist und was falsch. Die Übergänge sind fließend. Nicht nur die Mathematik hat heute erkannt, daß die Welt nicht ein- oder zweidimensional ist. Auch mit drei Dimensionen kommen wir nicht mehr hin und in dem Moment, wo der Mensch versucht, sein Umfeld zu verstehen ist er schon mit der Dritten Dimension überfordert. Phänomene höherer Dimension erscheinen nicht mehr nur komplex sondern einfach unverständlich oder eben chaotisch. Chaos als das, wo der Mensch keine Ordnung erkennen kann. Ordnung ist letztlich ein Muster, ein Rahmen, in dem wir uns bewegen können, das heißt: Entscheidungen treffen können, also das Gefühl des vorwärts kommen haben können. Wie schön einfach war es doch noch in den Sagen des girechischen Altertums. Tantalus gefangen in der zweiten Dimension. Oder die hellenistische Philosophie: Platos Höhlengleichnis - oft genutzt um die Existenz von einem Leben nach dem Tod zu begründen. So etwas ist dann aber doch immer noch ein Abbild. Dazu ist es da: das Abbild einer höheren Dimension ist zwar irgendwann einfacher zu verstehen. Müssen wir aber dazu auf die niedrigste Ebene heruntergehen, erklärt sie alles und nichts. Oder: sämtliche Dimensionen lassen sich auf einen Punkt reduzieren. Da wir bei einem Punkt nicht wissen, welche Inhalte aus welcher Dimension darauf reflektiert sind, ist der Punkt die Spitze des Chaos und doch bestechend in seiner Einfachheit. Nicht von ungefähr entwickelten schon Leibniz die Monade als pfilosophisches Artefakt. Komm zum Punkt! Eine beliebte Aufforderung, wenn der Kern des Geschwätzes unklar bleibt - freundlich ausgedrückt - interpretierbar bleibt. Kommen wir also zum Punkt. .

Donnerstag, November 08, 2007

 

die SaaS-Fee im Mittelstand mit SAP?



SAP versucht es wieder - Fuß fassen im Mittelstand - mit Business on Demand. Als ob das das Hauptproblem des Mittelstand ist. Die Argumente für für Software on Demand, Software as a Service, die Bereitstellung von Anwendungen über das Netz, so daß sich der Nutzer nicht mehr darüber kümmern muß, auf welchem Server die Anwendung läuft und wie die Datensicherung gemacht wird, sind vielfältig. Allein: das Image der SAP für kleinere Unternehmen nicht die passenden Lösungen zu haben und die dann auch zu teuer wird nicht kurzfristig sich ändern. Der Mittelstand hat mehr Beharrungsvermögen als die Schnelligkeit irgendwelcher Softwaremoden. Das ist das Erfolgsrezept des Mittelstands: innovativ ja, aber eher bei den eigenen Produkten als bei der Nachfrage danach.
Schließlich stellt der Kleinunternehmer fest, daß nicht der Betrieb seiner Software sein Hauptproblem ist, sondern eher die Software selber. Und warum zum Teufel soll er die Daten jemanden anderen zur Betreuung geben? Die eigenen Rechner sind doch bisher fast nie ausgefallen und wenn, dann waren sie schnell wieder verfügbar. Außerdem werden die wichtigen Sachen eh alle auf Papier abgelegt.
nicht falsch verstehen: ich bin ein starker Verfechter davon Anwendungen über das Netz zu nutzen und auch nur für das zu zahlen, was genutzt wird.

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