tacuisses

worüber nicht gesprochen aber doch geschrieben werden sollte. Bildung, Werte, Gesellschaft - was uns weiterbringt.

Mittwoch, November 28, 2007

 

Chaos ist nur Komplexität

Irgendwann werden wir es doch schaffen - alles zu erklären. Ob die Erklärung richtig ist, das ist eine andere Frage. Schließlich ist das Credo eines modernen dynamischen Menschen eh: lieber etwas vielleicht Falsches tun als das Richtige nicht zu tun. Aber: wer weiß heute schon was richtig ist und was falsch. Die Übergänge sind fließend. Nicht nur die Mathematik hat heute erkannt, daß die Welt nicht ein- oder zweidimensional ist. Auch mit drei Dimensionen kommen wir nicht mehr hin und in dem Moment, wo der Mensch versucht, sein Umfeld zu verstehen ist er schon mit der Dritten Dimension überfordert. Phänomene höherer Dimension erscheinen nicht mehr nur komplex sondern einfach unverständlich oder eben chaotisch. Chaos als das, wo der Mensch keine Ordnung erkennen kann. Ordnung ist letztlich ein Muster, ein Rahmen, in dem wir uns bewegen können, das heißt: Entscheidungen treffen können, also das Gefühl des vorwärts kommen haben können. Wie schön einfach war es doch noch in den Sagen des girechischen Altertums. Tantalus gefangen in der zweiten Dimension. Oder die hellenistische Philosophie: Platos Höhlengleichnis - oft genutzt um die Existenz von einem Leben nach dem Tod zu begründen. So etwas ist dann aber doch immer noch ein Abbild. Dazu ist es da: das Abbild einer höheren Dimension ist zwar irgendwann einfacher zu verstehen. Müssen wir aber dazu auf die niedrigste Ebene heruntergehen, erklärt sie alles und nichts. Oder: sämtliche Dimensionen lassen sich auf einen Punkt reduzieren. Da wir bei einem Punkt nicht wissen, welche Inhalte aus welcher Dimension darauf reflektiert sind, ist der Punkt die Spitze des Chaos und doch bestechend in seiner Einfachheit. Nicht von ungefähr entwickelten schon Leibniz die Monade als pfilosophisches Artefakt. Komm zum Punkt! Eine beliebte Aufforderung, wenn der Kern des Geschwätzes unklar bleibt - freundlich ausgedrückt - interpretierbar bleibt. Kommen wir also zum Punkt. .

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